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Klimawende - wozu und wie?

Klimawende - wozu und wie?

Wir sind vermehrt Zeugen einer Zunahme von Extremwetterereignissen in unserem Umfeld. Als Mitteleuropäer*innen erleben wir zwar vorerst nicht unmittelbar, dass die polare Eisdecke ein Rekordminimum erreicht hat. Wir sollten aber der Wissenschaft Glauben schenken, die uns sehr wohl durch die Medien ein bedrohliches Bild vermittelt. Etwa 100 Millionen Menschen leben aktuell weltweit knapp über dem Meeresspiegel. Bei einem Kurs wie bisher, ist laut Klimadaten von IPCC

The Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)
Die IPCC ist das führende internationale Gremium für die Bewertung des Klimawandels. Es wurde im Jahr 1988 unterstützt vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gegründet, um der Welt einen klaren wissenschaftlichen Blick auf den aktuellen Wissensstand zum Klimawandel und seinen möglichen Umwelt- und sozioökonomischen Auswirkungen zu verschaffen. Dieses Gremium forscht selbst nicht, sondern verschafft einen für das Verständnis des Klimawandels relevanten Überblick über die neuesten wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Informationen weltweit. Quelle: http://www.ipcc.ch 03.2017

, mit einem weiteren Temperaturanstieg von bis zu 5 °C alleine bis zum Jahr 2100 zu rechnen. Das könnte zu einem Ansteigen des Meeresspiegels um 6 Meter führen. Der Klimawandel bedroht damit auch die Grundfeste unserer zukünftigen Wasser- und Nahrungsmittelversorgung, die dann eigentlich 9,6 Milliarden Menschen versorgen und entsprechend gesteigert zu Verfügung stehen sollte. Klimaflüchtlinge werden zu einer weltweiten Herausforderung. Wie wir wissen, fühlen sich beispielsweise niederländische Touristen in Österreichs Wintersportorten sehr wohl. Niederländisch sollte in Österreichs Schulen in einigen Jahrzehnten als Wahlpflichtfach angeboten werden, denn der Überlebenswille und nicht die Erholung wird diese Menschen zukünftig und dauerhaft nach Österreich führen. Hier wird ihnen aufgrund der begünstigten Lage eine neue Heimat geboten werden.
 
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Was ist zu tun? Was kann überhaupt noch getan werden? Können wir es schaffen, bis 2040 eine Energieversorgung ganz ohne Erdöl, Erdgas und Kohle aufzubauen und so unser Klima zu retten? Unser CO2-Budget für 1,5°C ist spätestens 2040 verbraucht. Expert*innen fordern, die Kohlendioxidemissionen bis 2040 auf null zu reduzieren. Dies verlangt einen schlüssigen und unmittelbaren Aufbau einer klimaverträglichen Wärme- und Stromversorgung. Wir wissen mittlerweile, dass wir eine 100% regenerative Stromversorgung bereits bis 2040 benötigen. Dies bedingt beispielsweise einen signifikanten Zuwachs der Photovoltaik unter anderem durch eine Pflicht zur Solarenergienutzung bei allen Neubauten. Der Kohleausstieg muss bis spätestens 2030 erfolgen. Unsere Mobilität sollte in den nächsten Jahren noch rascher elektrisch betrieben werden. Wir sollen noch stärker auf erneuerbare Energien setzen, nur mehr klimaneutrale Heizungsanlagen verbauen, die Forschung und Markteinführung von Batteriespeichern und der Power-To-Gas-Technologien forcieren. Wichtig ist, dass wir die Energiewende und den Klimawandel zu unserem täglichen Diskurs machen.

Power-To-Gas-Technologie (PtG bzw. P2G)
P2G ist ein chemischer Prozess, in dem mittels Wasserelektrolyse mit teilweise nachgeschalteter Methanisierung unter Einsatz von Ökostrom aus erneuerbarer Energieproduktion ein Brenngas - wie Methan oder Wasserstoff - hergestellt wird, das wiederum ins öffentliche Netz eingespeist wird.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Gas 03.2017

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